Das Ernst Leitz Museum Wetzlar zeigt bis zum 22. September 2024 beeindruckende Fotografien von Bryan Adams.
Bryan Adams ist in erster Linie als weltberühmter Sänger und Songwriter bekannt, der mit Hits wie „Summer of ’69“ und „(Everything I Do) I Do It for You“ Musikgeschichte geschrieben hat. Doch abseits der Konzertbühnen und Tonstudios hat Adams eine zweite Leidenschaft kultiviert, die ihn ebenfalls zu internationalem Ruhm geführt hat: die Fotografie.
Adams‘ Interesse an der Fotografie begann bereits in den 1990er Jahren. Inspiriert von seiner Arbeit in der Musikbranche und den Begegnungen mit verschiedenen Persönlichkeiten, griff er selbst zur Kamera. Seine frühen Arbeiten zeichneten sich durch einen klaren, unverstellten Stil aus, der schnell Aufmerksamkeit erregte. Die Entscheidung, sich intensiver der Fotografie zu widmen, fiel ihm leicht, da er die Kunstform als weiteres Medium entdeckte, um Geschichten zu erzählen und Emotionen auszudrücken.
Adams‘ Fotografie ist geprägt von einem direkten, intimen Stil. Oft arbeitet er in Schwarz-Weiß, was den Bildern eine zeitlose Qualität verleiht. Seine Porträts fangen nicht nur das Äußere seiner Motive ein, sondern auch deren Persönlichkeit und Emotionen. Diese Fähigkeit, tiefere Ebenen der Subjekte sichtbar zu machen, hat ihm Anerkennung in der Kunstwelt eingebracht.
Bryan Adams hat eine beeindruckende Liste von Prominenten vor seiner Linse gehabt. Von Musikikonen wie Amy Winehouse und Mick Jagger über Modestars wie Victoria Beckham bis hin zu historischen Figuren wie Queen Elizabeth II – seine Porträts sind ebenso vielfältig wie faszinierend. Doch Adams‘ Arbeiten beschränken sich nicht nur auf Glanz und Glamour.
Ein herausragendes Projekt in seiner Karriere als Fotograf ist das Buch „Wounded: The Legacy of War“. In diesem Werk dokumentiert Adams britische Soldaten, die in Afghanistan und im Irak schwer verwundet wurden. Die eindringlichen Porträts zeigen die physischen und emotionalen Narben dieser Männer und Frauen und erzählen ihre bewegenden Geschichten. Das Buch wurde international gelobt und sensibilisierte die Öffentlichkeit für die Herausforderungen, denen sich Kriegsveteranen gegenübersehen.
Adams‘ Fotografien wurden in einigen der renommiertesten Galerien und Museen weltweit ausgestellt, darunter die National Portrait Gallery in London und das NRW-Forum in Düsseldorf. Seine Arbeiten haben nicht nur Kunstkritiker beeindruckt, sondern auch ein breites Publikum erreicht.
Zu seinen Veröffentlichungen zählen unter anderem die Fotobücher „Exposed“ und „Made in Canada“. In diesen Büchern präsentiert Adams eine Mischung aus Prominentenporträts, Modefotografie und persönlichen Projekten, die seine Vielseitigkeit und Kreativität als Fotograf unterstreichen.
Nun sind viele seiner Aufnahmen im Ernst Leitz Museum zusehen, Fotos von ihm erlaubte der Künstler während der Ausstellungseröffnung am 25.6. im Ernst Leitz Museum nicht.