Chargesheimer reloaded 5:30 Uhr

photo © philipp j. bösel

Karl-Heinz Hargesheimer – Ein Blick auf das Leben und Werk von Chargesheimer

Karl-Heinz Hargesheimer, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Chargesheimer, war einer der bedeutendsten deutschen Fotografen des 20. Jahrhunderts. Geboren am 19. Mai 1924 in Köln, prägte er mit seinen Werken die Nachkriegsfotografie maßgeblich. Seine Fotografien sind nicht nur dokumentarische Zeugnisse einer Zeit, sondern auch ästhetische Kunstwerke, die bis heute faszinieren.

Chargesheimers künstlerische Laufbahn begann in den 1940er Jahren, als er eine Ausbildung zum Grafiker und Illustrator absolvierte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wandte er sich jedoch der Fotografie zu und begann, die Straßen und Menschen seiner Heimatstadt Köln zu dokumentieren. Seine Arbeiten aus dieser Zeit zeigen eine eindringliche Darstellung des Lebens in der Nachkriegszeit und zeugen von einem feinen Gespür für Komposition und Licht.

Besonders bekannt wurde Chargesheimer durch seine Serie „Köln 5 Uhr 30“, die er zwischen 1957 und 1964 schuf. Diese Serie zeigt das frühe Morgenleben in Köln, wenn die Straßen noch leer sind und die Stadt langsam erwacht. Die Bilder sind geprägt von einer fast poetischen Atmosphäre, die durch die präzise Komposition und die scharfen Kontraste entsteht. Sie fangen die Stimmung einer Stadt im Wandel ein, die sich langsam von den Schrecken des Krieges erholt.

Neben seinen Straßenszenen widmete sich Chargesheimer auch der Architekturfotografie. Seine Bilder von Gebäuden und urbanen Landschaften zeugen von einer modernen, aber auch kritischen Sichtweise. Er experimentierte mit Blickwinkeln und Perspektiven und schuf so faszinierende Kompositionen, die die Dynamik der Stadt widerspiegeln.

Darüber hinaus war Chargesheimer auch als Filmemacher tätig. Er drehte mehrere experimentelle Filme, die sich oft mit ähnlichen Themen wie seine Fotografien beschäftigten – das urbane Leben, die Architektur und die Menschen.

Obwohl sein Werk international Beachtung fand, blieb Chargesheimer stets seiner Heimatstadt Köln verbunden. Er engagierte sich in der lokalen Kulturszene und setzte sich für die Förderung junger Künstler ein.

Chargesheimer starb viel zu früh im Alter von nur 47 Jahren im Jahr 1971. Dennoch hinterließ er ein beeindruckendes künstlerisches Erbe, das bis heute Fotografen und Kunstliebhaber auf der ganzen Welt inspiriert. Seine Werke sind in zahlreichen Museen und Sammlungen vertreten und werden auch weiterhin für ihre künstlerische Qualität und ihre Bedeutung für die deutsche Fotografiegeschichte geschätzt.

Chargesheimer wäre am 19.5.2024 100 Jahre alt geworden, so entschied sich Philipp J. Bösel sein „Köln 5 Uhr 30“ als selbst publiziertes Heft mit Fotografien der noch schlafenden Stadt zu veröffentlichen. „Mein 5 Uhr 30 Köln“ ist eine Hommage an Chargesheimer und seinen kritisch-melancholischen Blick auf Köln.

mein 5 uhr 30 köln

Köln um 5:30 Uhr
Köln um 5:30 Uhr
Köln um 5:30 Uhr
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Köln um 5:30 Uhr
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Köln um 5:30 Uhr
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Chargesheimer reloaded 5:30 Uhr
Chargesheimer reloaded 5:30 Uhr
Chargesheimer reloaded 5:30 Uhr
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photos © philipp j. bösel

Chargesheimer, deutscher Fotografen (Geburtstag 19.5.1924) Audio: WDR

Renate Gruber erinnert sich

Fotografen, Freundschaften und die einzigartige Sammlung Gruber: Renate Gruber erinnert sich. #03 Chargesheimer from Museum Ludwig on Vimeo.
film © museum ludwig

„Am 19. Mai 2019 jährt sich zum 95sten Mal der Geburtstag des Kölner Fotografen Chargesheimer. Aus diesem Anlass sprechen am Vorabend dieses runden Geburtstages Philipp J. Bösel (DGPh) , Markus Schaden (Gründungsdirektor The PhotobookMuseum), Wolfgang Zurborn (Präsidiumsmitglied der Deutschen Fotografischen Akademie) und als Gastgeber Dieter Röseler (Fotograf, laif) über die zu den bedeutendsten deutschen Fotografen der Nachkriegszeit zählende Kölner Legende. Chargesheimer starb Silvester 1971.“


film © dieter röseler