Thomas Hoepker ist ein renommierter deutscher Fotograf und Fotojournalist, der vor allem für seine dokumentarischen Arbeiten bekannt ist. Geboren am 10. Juni 1936 in München, begann er bereits in jungen Jahren mit der Fotografie. Hoepker studierte Kunstgeschichte und Archäologie, bevor er in den 1960er Jahren als Fotograf für die Zeitschrift „Kristall“ und später für den „Stern“ arbeitete.

Hoepker ist Mitglied der berühmten Fotoagentur Magnum Photos, der er 1989 beitrat. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine klare, direkte Bildsprache aus, die oft soziale und politische Themen beleuchtet. Besonders bekannt ist Hoepker für seine ikonischen Fotos aus den USA, die er während seiner Zeit als Korrespondent in New York in den 1970er Jahren aufnahm. „Muhammad Ali“ (1966) Hoepker begleitete den berühmten Boxer Muhammad Ali und schuf eine Reihe eindrucksvoller Porträts, die Ali sowohl im Ring als auch abseits davon zeigen. „New York City, 9/11“ (2001) Ein besonders bekanntes und kontroverses Bild zeigt eine Gruppe junger Menschen, die am Ufer des East River in Brooklyn sitzen und sich unterhalten, während im Hintergrund die Twin Towers brennen. Dieses Bild wirft Fragen zur Wahrnehmung von Katastrophen und der Rolle des Fotojournalismus auf.

Neben seiner Arbeit als Fotojournalist hat Hoepker auch zahlreiche Fotobücher veröffentlicht und Ausstellungen weltweit durchgeführt. Seine Werke sind Teil wichtiger Sammlungen und wurden mehrfach ausgezeichnet. Thomas Hoepker hat durch seine Bilder nicht nur wichtige Momente der Zeitgeschichte festgehalten, sondern auch die Art und Weise, wie wir diese Ereignisse sehen und verstehen, nachhaltig geprägt.