Die Berliner Mauer 1984 von Westen aus gesehen
Verlag Kettler / White-Press ISBN 978-3-86206-384-0 Buchpräsentation vorgestellt von Prof. Dr. Rolf Sachsse im PhotoBookMuseum Köln am 3.10.2014
Das Photobuch ist mittlerweile beim Verlag Kettler vergriffen, kann jedoch bei mir für 50€ plus Versand (war im Handel für 75€ erhältlich) direkt über Kontakt bestellt werden.
photos © Hartmut Schneider
die vermessene mauer
Die Idee, die Berliner Mauer zwischen Ost- und West-Berlin komplett fotografisch festzuhalten, kam Philipp J. Bösel nicht allein, weil sein Vater aus Ost- und seine Mutter aus West-Deutschland stammten, sondern auch, weil er im Jahr des Mauerbaus geboren wurde, exakt drei Monate später am 13. November 1961 in Köln. Der studierte Grafik-Designer Bösel realisierte dieses Projekt und späterhin weitere gemeinsam mit dem am 7. November 1948 geboren Fotojournalisten Burkhard Maus, der nicht nur einer anderen Altersgruppe angehört, sondern die „Mauer“ auch politisch aus einem anderen Blickwinkel betrachtete. (Bundesarchiv, Pressemitteilung, 2.7.2009)
1984 reisten die Kölner Fotografen Philipp J. Bösel und Burkhard Maus nach Berlin und begannen – ohne Auftrag – mit der fotografischen Erfassung der Berliner Mauer. Dabei setzten sich die beiden das Ziel, das Grenzbauwerk auf seiner gesamten Länge von 18 Kilometer lückenlos zu dokumentieren. Das Resultat ihres Vorhabens ist einzigartig und die wohl umfangreichste Bilddokumentation des innerstädtischen Mauerabschnitts. Das Buch zeigt erstmals das gesamte Konvolut von 1.144 Schwarzweißaufnahmen. Durch die Aneinanderreihung der einzelnen Motive entsteht ein stakkatoartiges Panorama, das es dem Betrachter ermöglicht, die Berliner Mauer als räumliches Kontinuum in den Blick zu nehmen. Die Oberflächentexturen der Mauer lassen sich hierbei ebenso studieren wie die zahllosen Graffiti und politischen Bekenntnisse, die heute unweigerlich als Zeitzeugnisse gelesen werden und 30 Jahre nach ihrer Entstehung umso mehr faszinieren. Die Publikation erscheint, der Anzahl der Fotografien entsprechend, als limitierte Auflage von 1.144 Exemplaren. Jedem Buch liegt eines der 1.144 Motive als separater Print bei. —
The idea of photographing the Berlin Wall between East and West Berlin came to Philipp J. Bösel not only because his father came from East Germany and his mother from West Germany, but also because he was born in the year the Wall was built, exactly three months later on 13. November 1961 in Cologne. Graphic designer Bösel realized this project and later together with photojournalist Burkhard Maus, born on November 7 1948, who not only belongs to a different age group, but also viewed the „Wall“ from a different political perspective. (Bundesarchiv, press release, 2.7.2009)
In 1984 the two photographers Philipp J. Bösel and Burkhard Maus travelled from their home town of Cologne to Berlin and started making a photographic record of the Berlin wall, without a commission to do so. The two photographers set themselves the goal of documenting the border installation in its entire length of 18 kilometers, without a gap. The result of their project is unique and is probably the most extensive photographic documentation of the inner city section of the wall. The book is the first to show the entire collection of 1,144 black and white photographs. The juxtaposition of the individual pictures creates a staccato-like panorama that allows the viewer to see the Berlin wall as a spatial continuum. The surface textures of the wall can be studied here, as can the countless graffiti and professions of political belief that are inevitably read today as testimonials to the times and are all the more fascinating 30 years later. The publication is being issued as a limited edition of 1,144 copies, corresponding to the number of photographs. Included in each book is a separate print from the pool of 1,144 images. 192 pp. Englisch, Französisch, Deutsch, Russisch. Neu. Artikel-Nr.: 9783862063840.